Letzte Woche verabredete ich mich mit einer Freundin an der 表参道 (Omotesandô) und beim Prüfen meiner “Cafés in die ich gehen will”-Liste fiel mir auf, dass eines ganz in der Nähe sein würde: Das Aoyama Flower Market Tea House.
青山フラワーマーケット (Aoyama Flower Market) ist ein Blumenladen, der landesweit, aber vor allem in Tokyo und Umgebung, Läden hat. Wir haben einen im Bahnhof, und ich kaufe immer mal kleine Sträuße für den Küchentisch. 🙂 Aoyama ist natürlich auch ein Stadtteil Tokyos, mit hübschen und teuren Geschäften, östlich von 原宿 (Harajuku) und 渋谷 (Shibuya).
Dort liegt der Laden dann auch, direkt am Bahnhof Omotesandô, im Stadtteil 南青山 (Minami-Aoyama; Süd-Aoyama). Beim Vorbeigehen sieht man nur den Blumenladen, hinter dem sich das Café befindet. Das Café ist natürlich mit unglaublich vielen Pflanzen dekoriert, derzeit mit Kürbissen und viel Orange – bald ist schließlich Halloween. 🙂 Es riecht natürlich auch unglaublich gut und sieht aus wie ein Garten, nur halt drinnen und ohne den gewöhnlichen Dreck, den man in einem Garten finden würde. Blumen Ja, Erde auf dem Boden Nein! 😉
Wenn es schon Tea House heißt, gibt es natürlich auch verschiedene Tees. Natürlich nicht halb so viele wie etwa bei Smith & Hsu in Taipei, aber doch genug um für jeden etwas dabei zu haben. Ich entschied mich für Nectar Royale, Früchtetee mit Apfel, Pfirsich, Ananas, Erdbeere, Rose und Hibiskus. Sehr süß, aber lecker. 🙂 Außerdem gibt es drei warme Speisen, einen Salat und verschiedene Desserts. Für mich gab es ナスのミートグラタン風オープンサンド (Nasu no Meat Gratin-fû Oven sando; überbackene Ofensandwiches mit Aubergine und Fleischsauce). Auch hier gab es nichts zu meckern, zumal es neben Salat auch Sauerkraut (!!!) auf den Teller geschafft hatte. Gutes Sauerkraut! Das rechtfertigt dann auch die etwas höheren Preise. 😉
Das japanische Menü findet ihr hier. Da sich eh jeder Japantourist, der in Tokyo unterwegs ist, irgendwann in Harajuku und Shibuya wiederfindet, würde es sich für eine kleine Verschnaufpause anbieten – wenn man denn Japanisch lesen kann, denn es gibt kein englisches Menü. So kann man zwar bei den Fotos der Speisen sehen, was man bekommt, bei Tees ist das aber ein wenig schwieriger.
Der Laden ist wirklich wunderschön und wenn ich nächstes Mal wieder in der Ecke unterwegs bin nehme ich vielleicht meine richtige Kamera mit und mache noch einmal schöne Fotos. 🙂