Tokyo Café Tour: Pokémon Cafe Ω Ruby & α Sapphire.

Am Dienstag war ich mit einer Freundin in 渋谷 (Shibuya). Natürlich nicht einfach so, sondern mit einem Ziel. 😉

IMG_0748Letztes Jahr erschienen Remakes von Pokémon Ruby und Sapphire, anlässlich dessen wurde im Kaufhaus Parco in Shibuya ein Café im Pokémon-Thema dekoriert und bietet Essen und Getränke mit passendem Design an. Die Aktion läuft noch bis Ende Februar.

Man kann sich natürlich nicht einfach ins Café setzen, nein, es gibt eine lange Schlange. Und eine Warteliste für die Schlange. Man zieht also an einem Automaten eine Nummer, und wenn die Nummer aufgerufen wird, darf man sich anstellen. Laut der netten Dame, die in der Schlange die Bestellungen aufnahm, würden wir drei Stunden warten müssen.

IMG_0709Doch dann: Technik! Und zwar konnte man einen QR-Code auf dem Nummernzettel einlesen und sich dann per E-Mail informieren lassen, sobald die eigene Nummer aufgerufen werden würde. Super praktisch, so haben wir einfach ganz woanders einen Kaffee getrunken und gequatscht, bis die Nachricht kam.

Bestellen muss man dann in der Warteschlange und kann später nichts dazubestellen. Es gibt vier verschiedene Hauptgerichte: japanischen Omlett-Reis, Hamburger, Mapo Doufu, Pommes; vier Desserts: Pfannkuchen, Mini-Eclaires, Mousse und Wackelpudding, Parfait mit Zuckerwatte; und fünf Getränke: Ginger Ale, サイコソーダ (das Spiel-Item “Sprudel”), ミックスオレ (Mix Au Lait, ich weiß nicht, wie das im deutschen Spiel heißt), heißen Kaffee Latte und natürlich auch noch einmal in kalt.

Mit Pikachubäckchen!

Mit Pikachubäckchen!

Bevor man sich setzt, werden aber erst einmal Erinnerungsfotos gemacht, zur Selbstausstaffierung liegen Pikachu-Ohren, Pikachu-Sweater und Pikachu-Plüschtiere bereit. Ziemlich nett, denn nach drei Stunden Wartezeit kommt man wahrscheinlich so schnell nicht wieder. 😉

Generell, das Warten. Meine Freundin und ich haben uns immer viel zu erzählen, weswegen es nicht so schlimm war, aber es hat ziemlich gedauert, bis das Essen auf dem Tisch stand. Nun ist natürlich klar, dass die Vorbereitung einige Zeit beansprucht, aber da uns vorher gesagt worden war, dass wir nur eine Stunde bleiben könnten, machte ich mir etwas Gedanken…

linecamera_shareimage (1)Aber es war dann auch wirklich supersüß! Der gelbe Schaum auf unseren Kaffee Lattes war übrigens nicht einfach nur eingefärbt, sondern Mangoschaum. Klingt komisch, war aber absolut lecker. Die Ohren des Pfannkuchen-Pikachus waren aus Süßkartoffeln mit Schokolade, der Pikachu auf dem unteren Foto aus Mango-Mousse.

Von der Portionsgröße her, war es dann doch etwas auf Kinder ausgelegt. 😉

Zu dem Pfannkuchen gab es eine Souvenir-Tasse im Pokeball-Design. 😀

Winter-Plüschtiere

Winter-Plüschtiere

Auch sonst gibt es natürlich Souvenirs, die kann man auch kaufen ohne im Café etwas zu bestellen. Ich habe mir lediglich einen Schlüsselanhänger gekauft, für den Rest spiele ich einfach nicht genug Pokémon.

Das Ding ist nämlich, dass ich zwar in der Grunschule die Namen aller 151 Pokémon wusste, hatte schließlich ein Poster an meiner Zimmertür, aber von den neuen Pokémon kaum welche kenne.

Insgesamt war das Café sehr nett, und wenn man kein Problem mit langen Wartezeiten hat und Pokémon mag – Immer hin! Pika-Pika-Chuuu!

渋谷パルコ 東京都渋谷区宇田川町15−1

Shibuya Parco Tôkyô-to Shibuya-ku Udagawa-chô 15-1

Ein Besuch bei Yebisu in Ebisu.

Letzten Sonntag machten mein Mann und ich uns auf den Weg nach Ebisu (恵比寿) in der Nähe von Shibuya, um ins Museum of Yebisu Beer (ヱビスビール記念館) zu gehen.

Yebisu ist nach Ebisu, einem der sieben Glücksgötter (七福神), benannt, er ist auch das Logo der Firma. Ende des vorletzten Jahrhunderts begann die Firma unter Vorbild deutscher Brauereien und mit Hilfe von Deutschen Bier zu brauen. Es ist übrigens nicht so, dass Ebisu, der Ort, auch nach dem Glückgott benannt wurde – nein, die Bahnstation Ebisu wurde gebaut, weil das beliebte Bier irgendwie transportiert werden musste und später wurde die Region danach benannt.

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Im Museum selbst haben wir an einer Führung teilgenommen, pro Erwachsenem kostete das 500 Yen (3,57€). Man kann sich das Museum auch kostenlos ohne Führung ansehen, aber die Bierverkostung findet nur für Führungsteilnehmer statt. 🙂

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Während die Führung ausschließlich auf Japanisch stattfindet, findet man sämtliche Texte im Museum auch auf Englisch. 🙂 Dann kann man sich alte Fotos und Werbeplakate anschauen, etwas über Bier nach dem zweiten Weltkrieg lernen oder Bierflaschen mit Korken bewundern.

Nach etwa 20 Minuten ist die Führung durchs Museum vorbei und es gibt endlich, worum es die ganze Zeit ging: Bier! Es wurden zwei Sorten ausgeschenkt, normales Yebisu-Bier und Kohaku Yebisu (琥珀ヱビス ; Bernstein-Yebisu). Außerdem wurden uns die Grundstoffe für Bier gezeigt und erklärt wie man Bier so einschänkt und trinkt, dass es am besten schmeckt.

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Die Führungsleiterin war übrigens überaus nett und kompetent und konnte Fragen der Besucher ohne Probleme beantworten. 🙂

Da ich normalerweise sehr wenig trinke, war ich nach den zwei Bier schon sehr angeheitert, wir haben es natürlich dennoch geschafft im angeschlossenen Souvenir-Shop etwas zu kaufen.

Wer Bier mag oder einfach am Sonntag nichts zu tun hat – so günstig wie in Ebisu bekommt ihr Yebisu-Bier nirgends. 😉 Für die Führung kann man, muss sich aber nicht anmelden. Alle 20 Minuten startet eine neue Führung und selbst am Sonntag waren noch Plätze frei. 🙂

東京都渋谷区恵比寿4-20-1 恵比寿ガーデンプレイス
Tokyo, Shibuya, Ebisu 4-20-1 Ebisu Garden Place

Tokyo Café Tour: Omusubi Café.

IMGP2117In der Nähe der 銀座 (Ginza), befinden sich einige kleine Cafés, so auch das お結びカフェ (Omusubi Café).

Im Erdgeschoss des verglasten Gebäudes befindet sich eine Holzwerkstatt, in der Paare vor der Hochzeit zusammen Ornamente herstellen können, im ersten Obergeschoss findet man das Café. Auch hier ist alles aus Holz, und die Atmosphäre ist wirklich nett. お結び ist übrigens doppeldeutig: Einerseits hat es etwas mit “Menschen verbinden” zu tun, für die Liebe kauft man 縁結び (Enmusubi) Amulette. Andererseits ist es auch einfach ein anderer Name für おにぎり (Onigiri), Reisbällchen.

IMGP2107Die gibt es dann auch zu kaufen, und bei einigen Mittagssets sind sie dabei.

Der Laden ist auf Gerichte aus 福井県 (Fukui-ken; Präfektur Fukui) spezialisiert und bezieht auch viele Zutaten von dort. Während ich sonst überhaupt keine Ahnung von Reis habe, war der hier wirklich lecker. 😀

Mein Mann hatte 越前二八瓦そば (Echizen ni-hachi Kawara-Soba) mit einem Onigiri und 唐揚げ (Karaage; frittiertes Hühnchen) mit Soja-Sauce.

IMGP2111Ich hatte etwas mehr Hunger und bestellte ソースカツ丼 (Sauce Katsudon; Schweineschnitzel auf Reis mit Sauce und Salat). Der Salat und das Katsudon waren sehr lecker, nur mit der Suppe konnte ich absolut nichts anfangen – mein Mann meinte aber, dass sie sehr gut sei.

Insgesamt vielleicht nicht, was man sich in Deutschland unter einem Café vorstellen würde, ich bin mir nicht einmal sicher, dass es Süßkrams gab, aber absolut geeignet für ein leckeres und günstiges Mittagessen.

Zusammen haben wir 1,930 Yen (13,53€) bezahlt, was absolut akzeptabel ist. 🙂 Falls euch also mal auf der Ginza das Verlangen nach japanischem Essen und etwas Ruhe überkommen sollte…

東京都中央区銀座2丁目9−13 GINZA-2 2F
Tôkyô-to Chûo-ku Ginza 2-chôme 9-13 GINZA-2 2F

Tokyo Café Tour: Panda-Café!

Heute war ich mit Bibi von Japanisch studieren* in 阿佐ヶ谷 (Asagaya) um das ぱんだ喫茶店 (Panda Kissaten; Panda-Café) zu besuchen.

* Was ist das überhaupt für eine geniale URL? Viel besser und aussagekräftiger als 8900km. 😉

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Etwa drei Minuten Fußweg vom Bahnhof Asagaya entfernt, liegt das Café im Obergeschoss, von der Straße aus sieht man aber ein Schild und Panda-Lampions.

Echte Pandas zum Streicheln wird man dort zwar nicht finden, dafür aber unglaublich viel Panda-Deko!

Panda-Plüschtiere, Panda-Figuren, Panda-Geschirr, Panda-Gitarre, Panda-CD, Panda-Besteck, Panda-Alles!

Kaufen kann man natürlich auch einiges.

IMGP2064Weil ich keinen Hunger hatte, habe ich mich für einen heißen Kakao entschieden – auf alle Getränke mit Schaum wird einem mit Kakaopulver ein Panda gemalt! Superniedlich. ♥

Einige der Speisen werden aber scheinbar auch so angerichtet, dass sie wie Pandas oder andere Tiere aussehen. Eine süße Idee! 🙂

Quatschen lässt es sich dort übrigens auch wunderbar. 🙂

Wäre der Laden um die Ecke, würde ich sicher öfter mal hinfahren, so ist in Asagaya ansonsten zu wenig los um extra hinzufahren.

東京都杉並区阿佐谷南3丁目31−14

Tôkyô-to Suginami-ku Asagaya-Minami 3-chôme 31-14

Öffnungszeiten: 11:00 – 19:00 (Mittwoch Ruhetag)