Der Laden in dem es alles gibt: Don Quijote.

IMG_1172Letzte Woche war ich in Shinjuku unterwegs und dachte mir, dass ich euch mal etwas über den wahrscheinlich eigenartigsten Laden aller Zeiten erzähle.

ドン・キホーテ (Don Kihôte; Don Quijote), abgekürzt Donki, gibt es im ganzen Land und laut Selbstaussage besuchen etwa die Hälfte aller Japanreisenden einen der Läden.

Was gibt es im Donki? Alles und noch viel mehr. Wo sonst findet man einen Laden, der Lebensmittel, Brettspiele, Reiskocher, Markenhandtaschen, Kontaktlinsen, Partyzubehör, Sexspielzeug, Kosmetik, Schuhe, Videospiele und Disney Merchandise verkauft?

Kigurumi und T-Shirts für Touris.

Kigurumi und T-Shirts für Touris.

In meiner alten Wohnung während des Working Holidays waren einige Dinge von Donki, denn es ist günstig und muss nicht wirklich darüber nachdenken, in welchen Laden man gehen muss. Es gibt ja alles.

Zumindest der Laden in Shinjuku ist übrigens unglaublich eng und unübersichtlich, und irgendwie hätte ich keine Lust dort etwas Teureres zu kaufen, aber zum Gucken und Staunen ist er allemal gut.

Das ein oder andere Mitbringsel für sich oder andere findet man dort sicher auch, ein Besuch lohnt sich also. 🙂

Wir gewinnen. Auf jeden Fall!

Oops, habe ich den Blog schon wieder allein gelassen… Schnell Ausreden:

① Ich habe die letzte halbe Woche an einem Projekt gearbeitet, das bis heute Abend fertig sein musste.

② Plötzlich rufen Firmen mich zurück, ich bin also viel am Telefon und drücke mir selbst die Daumen und schreibe Bewerbungsschreiben.

③ Letzte Woche war Abschiedsfeier auf Arbeit, es musste viel vorbereitet werden und natürlich ging alles schief – ich hatte einfach keine Nerven für den Blog.

(④ Und dann war ich noch zweimal mit Freunden und Bekannten weg…)

Mit KitKat-Kronleuchtern!

Mit KitKat-Kronleuchtern!

Dafür war ich am Freitag aber endlich mal beim Kitkat-Stand unter dem Kaufhaus 大丸 (Daimaru) am Bahnhof Tokyo. Kitkat ist in Japan unglaublich beliebt, und wird immer saisonweise in verschiedenen Ausführungen angeboten.

In der KitKat Chocolatory, die es übrigens noch im 西武 (Seibu) in 池袋 (Ikebukuro), im 松坂屋 (Matsuzakaya) in 名古屋 (Nagoya), im Daimaru in 京都 (Kyôto) und im Daimaru in 札幌 (Sapporo) gibt, findet man je nach Tag verschiedene KitKat-Sorten. Am Freitag waren das Ingwer, 梅 (Ume), Frischkäse, Erdbeere mit Ahornsirup, Butter und Matcha-Sakura. IMG_1193Für letzteres entschied ich mich und zahlte einen stolzen Preis von etwa 400yen (ca. 3€) für vier kleine Winztafeln. Als ich damit zuhause ganz stolz ankam, meinte mein Mann nur: “Ich mag KitKat nicht.” 🙁 Besser für mich, konnte ich es nämlich ganz allein essen.

Vom Geschmack her war es dann nur “okay”, aber KitKat ist ja nicht beliebt, weil es gut schmeckt. Warum dann?

Weil Japaner Wortspiele lieben. KitKat wird auf Japanisch キットカット (kitto katto) geschrieben, was wie きっと勝つ (kitto katsu; auf jeden Fall gewinnen) in einem Nord-Kyûshû-Dialeket (きっと勝つとぉ kitto katsutô). Man verschenkt KitKat zum Ansporn für Schüler, die ihre Aufnahmeprüfungen für weiterführende Schulen ablegen. Genauso ist es übrigens mit カツ (Katsu; Schnitzel), aber da klingt es zumindest hundertprozentig gleich. 🙂

Ich hoffe auf jeden Fall, dass mir das KitKat Glück für meine Jobsuche mitgibt… 😉

Ein japanisch-schwedisch-deutscher Nachmittag.

Während ich die letzten Wochen wenig unternommen habe, was nicht mit absoluter Erschöpfung geendet hätte, war ich gestern mit einer Freundin unterwegs. Das erste Mal seit… fünf Wochen? Mein Sozialleben ist große Klasse.

Malin ist Schwedin, und ich kenne sie seit Sommer 2008, länger als meinen Mann. Damals war sie auf einer Sprachschule, dann ging sie nach Schweden an die Uni, dann zwei Mal zurück nach Japan für Auslandssemester, jetzt ist sie wieder in der Nähe von Stockholm. Für den Geburtstag einer Freundin ist sie im Moment für eine Woche zurück in Tokyo.

nanaMein Mann und ich überlegen ein Haus zu bauen, und natürlich hat sich auch bei Malin einiges verändert – also viel, worüber es zu quatschen gilt! Unser erster Weg führte uns zwar zu Starbucks, wo es derzeit den Caramelly Sakura Chocolate Latte gibt, dort gab es aber eine lange Schlange für Sitzplätze. 🙁 Also weiter zu Nana’s Green Tea, einem auf Matcha spezialisierten Café.

Dort gibt es alle Matcha in allen Variationen, mit 黒蜜 (Kuromitsu; Sirup aus braunem Zucker), 小豆 (Adzuki; Paste aus roten Bohnen), 白玉 (Shiratama; Bällchen aus Reismehl) und mehr. 🙂 Lecker essen kann man dort auch.

kuchenNach einem Zwischenspiel in einem Elektronikladen ging es in ein weiteres Café, bzw. eine Bäckerei: Kobeya Kitchen.

In den Laden wollte ich seit Ewigkeiten, weil die Uniformen der Verkäuferinnen so süß sind. Es ist zwar etwas teurer, aber es gibt leckeren Kuchen ohne viel Schnickschnack, Brot und Suppen.

Malin wird in der Zukunft wieder versuchen nach Japan zu kommen, aber ein Arbeitsvisum zu bekommen ist nicht ganz so einfach, von daher weiß ich nicht, wann wir uns das nächste Mal sehen werden. Super schade, sie ist eine der wenigen Japanbekanntschaften aus meiner Working Holiday-Zeit mit denen ich noch zu tun habe – wenn nicht die einzige.

IMG_0942Weil Malin die Allerbeste ist, hat sie mir Geschenke aus Schweden mitgebracht! 😀 Schwedischen Tee von Kobbs, auch meinen allerliebsten Sörgårdste, und zwei… Töpfe? Aufbewahrungsbehälter? Ich weiß nicht, aber sie sind total toll, vor allem der schwarze Keramikbehälter! Das passt bestimmt auch wunderbar ins neue Haus, zu unserem neuen Esstisch. Den wir noch kaufen müssen. 😉

Ich hoffe ja, dass wir Malin irgendwann mal in Schweden besuchen können, aber mit Hausbau im Hinterkopf wird das wohl einfach finanziell in nächster Zeit nicht klappen. Aber irgendwann. 🙂

Tokyo Café Tour: Cinnabon.

Vor einigen Wochen postete eine Freundin von mir Fotos von Zimtrollen, und schrieb über einen Zimtrollenspezialladen. Nach kurzem Googlen war der Laden dann auch gefunden: Cinnabon.

IMG_0852Cinnabon ist eine amerikanische Firma, die für eben ihre Zimtrollen bekannt ist. In Deutschland gibt es Cinnabon scheinbar nur in den Anlagen der US-Streitkräfte, in Österreich gibt es Filialen im Großraum Wien. Sagt Wikipedia. 😉

In Japan gab es zwischen 1999 und 2009 recht viele Läden, die aber alle schließen mussten. Die Portionen waren zu groß und die Zimtrollen zu süß. Seit 2012 gibt es Cinnabon wieder in Japan, diesmal von einem anderen Betreiber. Im Moment hat man die Qual der Wahl zwischen der Filiale in 六本木 (Roppongi) und der in 原宿 (Harajuku). Wir waren in Harajuku.

IMG_0846Der Laden an sich ist nicht sonderlich groß, wir hatten Glück, einen Platz zu bekommen. Man kann Zimtrollen auch zum Mitnehmen bestellen, aber um draußen zu essen ist es dann doch zu kalt. Wir bestellten zwei Original Cinnabon, einen Minichocobon (mit Schokolade statt Zimt), einen Eiscafé und einen Chai Latte. Insgesamt waren das um die 1,800Yen (ca. 13,60€), in etwa auf Starbucks-Preisniveau.

Ich weiß nicht, ob man die Süße und Größe heruntergeschraubt hat, aber wenn ja, möchte ich nicht wissen, wie süß es vorher war. Versteht mich nicht falsch, es war wirklich lecker, aber gleichzeitig soooo süß. Die Rolle tropfte förmlich vor Zimtsauce und Glasur, und musste deswegen mit Messer und Gabel gegessen werden. Mir haben übrigens dann doch die Rosinen etwas gefehlt. 🙁 Nach einer großen Zimtrolle und der Hälfte einer kleinen Schokorolle, die schmeckte, als würde man Schokosauce direkt aus der Flasche trinken, waren wir pappsatt.

Es war zwar durchaus lecker, aber jede Woche oder gar jeden Tag könnte ich das nicht. 😉


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