Vietnam, Teil 1: Da Nang.

Dieses Mal wird es nur zwei Reiseeinträge geben, weil wir in Vietnam nicht viel gemacht haben – es lief also genau nach Plan. 😉

IMGP0338Am Sonntag Abend kamen wir nach ca. zwölf Stunden Reisen am internationalen Flughafen Da Nang an und wurden von dort aus zum Hotel gefahren.

Und was für ein Hotel. 😀 Das Vinpearl Luxury Da Nang ist ein 5-Sterne-Resort mit großen Pools und direkt am Strand. Unser Hotelzimmer war so groß wie unsere Wohnung, hatte hohe Decken und einen Ausblick über die ganze Anlage. 🙂

Das Personal war sehr freundlich, auch wenn ihr Englisch manchmal schwer zu verstehen war. Frühstück war für uns inklusive, und so standen wir jeden Morgen schon um sechs auf der Matte und bedienten uns am wirklich guten Buffet. Es gab süßes und deftiges Frühstück und natürlich haufenweise Früchte. 😀 In Japan sind Früchte oftmals unglaublich teuer, weswegen ich mich in Vietnam damit vollgefuttert habe.

IMGP0592Nach dem Frühstück ging es hoch ins Hotelzimmer, wo wir uns unsere Bücher schnappten um den Rest des Vormittags am Pool zu verbringen. Obwohl wir eigentlich während der besten Reisezeit dort waren*, war die Anlage so groß, dass man sich nie eingeengt fühlte. Wir haben den Großteil unseres Urlaubs also unterm Sonnenschirm verbracht. 😀 Dennoch sind wir ziemlich braun geworden, und einen Sonnenbrand habe ich mir natürlich auch zugezogen. Solang das nur einmal im Jahr passiert, mache ich mir da keine großen Sorgen.

* Trockenzeit und mit milden Temperaturen um die 28°C.

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Ich an unserem ersten Tag, mit ca. 10 Millionen Dong (ca. 48,000Yen; 340€). So reich!

Das Hotel war also wunderschön und absolut gepflegt, es gab aber leider auch einen Minuspunkt: Das Essen. Während das Frühstück wirklich gut war, war sämtliches Mittag- und Abendessen, das man in den hoteleigenen Restaurants bestellen konnte, sehr unspektakulär. Als hätte man etwas im Conbini gekauft, nur vielfach so teuer. Dummerweise findet man aber um das Hotel herum auch absolut keine Restaurants, man muss also damit vorlieb nehmen oder ein Taxi rufen.

Im Internet stand, dass man besser im Hyatt Regency Danang essen solle, dem müssen wir aber widersprechen: Das Ambiente ist besser, die Präsentation hübscher und der Preis höher – nur leider schlägt sich das nicht auf den Geschmack nieder. Wir zogen es nach diesem 1,200,000VND (ca. 5,800Yen; 41€) teuren Experiment also vor, weiter in unserem Hotel zu essen.

Also: Das Hotel war wunderbar, die Pools waren wunderbar, das Essen war nur so lala. Vielleicht sind Japaner aber auch einfach Mäkelfritzen, wenn’s ums Essen geht. 😉 Für unsere Zwecke war es ansonsten perfekt!

An zwei Tagen fuhren wir nach Hoi An, darüber später mehr. Bis dann!

Wieder da, mit Sonnenbrand.

IMGP0372Heute Mittag sind wir wieder in Japan gelandet, nach vier Tagen reinster Entspannung. 🙂

Weil es wirklich als reinster Entspannungsurlaub geplant war, haben wir außer zwei kurzen Ausflügen nach Hoi An nicht viel vom Land und den Leuten gesehen. Wir waren eben die meiste Zeit im Resort und am Pool.

Was wir gesehen haben, hat uns aber komplett überzeugt. Es war ein wunderschöner Urlaub, auch wenn ich mir einen Sonnenbrand zugezogen habe. Das ist dann halt der Preis dafür einen Tag lang am Pool Bücher zu lesen. 😉

Hier im Blog wird es noch ein wenig ruhig bleiben, mein Mann hat noch bis zum zweiten April frei und ich fange am Montag beim neuen Kindergarten an. 🙂

Im Urlaubs-Modus.

Vorgestern war mein letzter Tag im alten Kindergarten. 🙂 Zweieinhalb Jahre habe ich dort gearbeitet und ich werde sicher noch oft an “meine” Kinder dort denken, aber zumindest am Donnerstag wurde ich nicht so richtig sentimental. Vielleicht war es dafür in letzter Zeit oft zu anstrengend, und ich werde sicher nicht alle Kinder und Eltern vermissen… 😉

Am Freitag war die Informationsveranstaltung für die Eltern im neuen Kindergarten, und soweit scheint alles gut. Die neuen Mitarbeiter sind nett, die japanischen sprechen größtenteils Englisch, die ausländischen sprechen größtenteils Japanisch und ich hoffe, dass ich mich da schnell einfügen werde.

Nach unserem Vietnamurlaub bringe ich erstmal お土産 (Omiyage; Mitbringsel) zum Bestechen mit, das wirkt immer. 😉

Ab morgen sind wir in im Urlaub, mit Strand und hoffentlich viel Sonne! In der Zwischenzeit wird der Blog brachliegen, weil ich es mit dem ganzen Stress um Schuljahresende, Jobwechsel und Visumsbeantragung nicht geschafft habe, etwas vorzutippen. Demnächst kommt das Tokyo ABC und natürlich ein wenig was über unseren Vietnamurlaub. Hoffentlich verschwindet unser Flugzeug nicht plötzlich spurlos. 😉

Bis dann!

Wie man an ein Visum für Vietnam kommt.

In zwei Wochen fliegen wir nach Vietnam, an den Strand. Nun brauchen Japaner kein Visum für Vietnam, weswegen ich davon ausging, dass ich auch keins bräuchte – schließlich bin ich Deutsche!

pass.PNGZum Glück fand ich rechtzeitig heraus, dass ich doch eines brauche. Leider hilft die Seite der Vietnamesischen Botschaft in Japan absolut gar nicht weiter, dort finden sich gar keine Informationen zu Visas. Also rief ich bei der Botschaft an, und um das anderen Leuten zu ersparen, hier eine Liste der Dinge, die man braucht um ein Touristenvisum für Vietnam zu erhalten.

① Das Antragsformular findet man auf der Seite der Vietnamesischen Botschaft in Deutschland, einfach nach unten scrollen. Notfalls könnte man die Informationen wohl auch auf ein Blatt Papier schreiben, ich habe aber lieber ein Dokument, so dass ich keine notwendigen Informationen aus Versehen auslassen kann.

② Ein Passfoto, ich habe einfach eines im Automaten anfertigen lassen. Eigenartigerweise ist auf dem fertigen Visum kein Foto, ich bin mir also nicht ganz sicher, wie es verwendet wird. Im Moment würde ich darauf tippen, dass die mein Gesicht mit dem Foto, eingespeist in ihr System, abgleichen, wenn ich ins Land einreise.

③ Reisepass. Das hat mir am meisten Kopfschmerzen bereitet, er ist aber nicht verlorengegangen.

④ Ein an sich selbst adressiertes Label für eine Nachnamesendung (着払い chakubarai), z.B. von クロネコヤマト (Kuroneko Yamato).

⑤Derzeit 8,500Yen (ca. 59,50€) in bar.

Wegen des Bargeldes muss man die Sendung als 現金書留 (Genkin Kakitome) schicken, wofür ein besonderer Umschlag verwendet wird. Es bringt also nichts einen normalen Umschlag zuhause schon vorzubereiten, man bekommt eh einen neuen.

visumDie Adresse der Botschaft lautet:

在日ベトナム大使館
〒151-0062 東京都渋谷区元代々木町10−4
Vietnamese Embassy
〒151-0062 Tôkyô-to, Shibuya-ku, Moto-Yoyogichô 10-4

Nach einer Woche des Wartens kam mein Pass gestern wieder, mit Visum. Es sieht etwas sehr simpel aus, vor allem verglichen mit meinem Japan-Visum, aber immerhin ist alles gutgegangen. 🙂

P.S.: Es gibt noch eine andere Art, an ein Visum zu kommen, und zwar sogenannte Visa on Arrival. Das habe ich aber nicht gemacht und kann deswegen nicht viel drüber sagen.