Film: Thermae Romae

Am Sonntag waren wir in der Spätvorstellung, um Thermae Romae zu gucken. Vorher bekamen wir sogar ein kleines Sonderheftchen für Filmbesucher, mit Erklärung der Figuren und einem kleinen Manga.

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©東宝

テルマエ・ロマエ Thermae Romae (2012) (Trailer)

Regisseur: Takeuchi Hideki

Darsteller: Abe Hiroshi, Ueto Aya, Masachika Ichimura

Rom, 128 n. Chr.: Der Thermenbauer Lucius stößt auf der Suche nach Ideen  in einer Therme auf ein Portal, das ihm zutritt in eine andere Welt verschafft – das heutige Japan. Dort sieht er, welche Bäder (Onsen und Badewannen) das “flachgesichtige Volk” hat, und kopiert die Ideen, nach alt-römischer Logik, als er wieder in seine angestammte Zeit kommt. Durch mehrere solcher Reisen wird er schließlich in Rom ein gefragter Mann. In Japan hat währenddessen eine gescheiterte Manga-Zeichnerin, die ihn mehrmals gesehen hat, großes Interesse an ihm. Als Lucius für den zukünftigen Kaiser, der ihm vorher die Frau ausgespannt hat, eine Therme bauen soll, gelangt die Manga-Zeichnerin zusammen mit einigen älteren Japanern ins alte Rom…

Persönliche Meinung: Der Film ist witzig, aber hat gleichzeitig auch ernste Momente. Insgesamt nimmt er sich aber nicht sehr ernst, was ihn sehr sympathisch macht. Die Missverständnisse im Sanitärbereich sind nie übertrieben, aber trotzdem wirklich lustig – man hätte leicht in Vulgärhumor abdriften können, aber das wurde konsequent umschifft. Vor allem der Hauptcharakter in seiner Naivität und Unwissenheit reißt einen sehr mit. Einen richtig tiefen Eindruck hat der Film nicht hinterlassen – was aber nicht schlecht ist, dann können wir ihn uns noch ein paar Mal auf DVD ansehen. (Wenn die DVD englische Untertitel hat, wird sie sofort nach Deutschland zu meinem Papa verschickt!)

Diesen Monat kommen übrigens noch zwei weitere (japanische) Filme heraus, die wir sehen wollten, ich bin hier also top-aktuell. 😉

(Die Rechte am Bild liegen nicht bei mir. Natürlich.)

Film: Zombies im Regen.

Letzten Samstag waren wir in Shinjuku im Kino, um キツツキと雨 (Kitsutsuki to Ame) zu gucken. Obwohl die Kritiken sehr gut sind, lockte er scheinbar nicht genug Menschen in die Kinosäale und wird derzeit nur noch in drei Kinos in Tokyo gezeigt.

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©角川映画

キツツキと雨 Kitsutsuki to Ame (2011) (Trailer)

Regisseur: Okita Shûichi (auch: Nankyoku Ryôurinin)

Darsteller: Oguri Shun, Yakusho Kôji

Der junge und von Selbstzweifeln geplagte Regisseur Tanabe Kôichi kommt in ein kleines Dorf um einen Zombiefilm zu drehen, und trifft dabei auf den Waldarbeiter Katsuhiko, der seit dem Tod seiner Frau nur noch vor sich hin lebt. Katsuhiko hilft bei der Suche nach Schauplätzen und rekrutiert das gesamte Dorf als Zombies, und hilft so Kôichi und sich selbst, Selbstvertrauen zu fassen.

Persönliche Meinung: Auch wenn der Film nicht ganz so lustig wie der Trailer war, und sich mehr auf die beiden Hauptcharaktere und weniger auf den Zombiefilm konzentrierte, habe ich mich gut unterhalten gefühlt. Richtig lustig wurde der Film zwar nur in den Zombieszenen, und Kôichis Problem wurde etwas oberflächlich dargestellt, aber gut war’s trotzdem.

Filme, die ich dringend gucken muss: テルマエ・ロマエ (Thermae Romae; Trailer), mit Abe Hiroshi, der vom antiken Rom plötzlich nach Japan kommt.

Filme: Giraffen mit Flügeln*

Vor jedem Film, den wir in letzter Zeit im Kino gesehen haben, lief der Trailer für 麒麟の翼 (Kirin no Tsubasa). Für den Göttergatten war das zu düster, weswegen ich den Film endlich letzten Freitag mit meiner Schwiegermutter gesehen habe. Dank der habe ich auch erfahren, dass es für die Kino-Kette (TOHO Cinema) eine Punktekarte gibt. Für 500 Yen (4,90€) bekommt man die und wenn man sich sechs Filme angeguckt, ist die siebte Karte kostenlos. Am Dienstag bekommt man auch günstiger ins Kino. Schön ist das.

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©東宝

麒麟の翼 Kirin no Tsubasa (2012) (Trailer)

Regisseur: Doi Nobuhiro

Darsteller: Abe Hiroshi, Aragaki Yui, Mizobata Junpei, Matsuzaka Toori

Eines Nachts taumelt ein Mann zur Nihonbashi und fällt, mit einem Messer im Bauch, um und verstirbt im Krankenhaus. Die Polizisten Kaga und Matsumiya machen sich an den Fall, doch der Täter scheint schnell gefunden. Mit der Tasche des Opfers in den Händen wird der direkt nach der Tat angetroffen und wird auf der Flucht von einem LKW ergriffen und liegt im Koma. Kaga und Matsumiya suchen nach Beweisen und dem Hintergrund der Tat.

Persönliche Meinung: Vom Trailer her dachte ich, dass es ein lustiger (daran ist die Musik schuld) Detektivfilm wäre, dem ist aber nicht so. Ein Großteil des Filmes handelt davon, welche Folgen das Verbrechen auf die Familie des Opfers und des Verdächtigen hat, während die beiden Polizisten versuchen Licht ins Dunkel zu bringen. Ich mag zwar, um ehrlich zu sein, Detektivfilme mehr, aber Kirin no Tsubasa war unter keinen Umständen schlecht, sondern recht spannend erzählt und mit überraschenden Wendungen. Geheult hab ich auch, aber das muss ich ja nun nicht mehr bei jedem Film, den ich sehe, schreiben, oder?

P.S.: Der Abe Hiroshi ist sooo groß! Ein Monsterjapaner, mit fast 190cm Körpergröße.

* Das chinesische Sagentier Qilin, das im Film eine Rolle spielt, hat dieselben Kanji (麒麟) und wird genau gesprochen wie das Wort für “Giraffe”, Kirin.

Filmzeit: しあわせのパン

Am Samstag Abend waren wir im Kino, in einem Film, der erst an dem Tag im ganzen Land anlief (in Hokkaido eine Woche früher), ansehen. Natürlich mit dem Lieblingsschauspielers des Göttergatten, Ôizumi Yô. Der Saal war leider recht leer, dabei ist es ein wunderschöner Film.

©アスミック・エース

しあわせのパン Shiawase no Pan (2012) (Trailer)

Regisseur: Mishima Yukiko

Darsteller: Ôizumi Yô, Harada Tomoyo

Ein Ehepaar zieht von Tokyo nach Hokkaido und eröffnet ein Café mit Bäckerei, um den Depressionen der Frau entgegen zu wirken. Auf dem Land verändern sie das Leben ihrer Gäste mit kleinen Gesten und viel gutem Essen, und werden dadurch selbst freier.

Persönliche Meinung: Shiawase no Pan ist ein Film voller Liebe und voller Glück. Das Ehepaar wird wunderbar gespielt, und man merkt immer, wie sehr die beiden sich lieben, auch wenn im ganzen Film ein kurzes Händchenhalten das höchste der Gefühle ist. Man begleitet die beiden und die Landschaft durch die vier Jahreszeiten, wobei jede Jahreszeit einen eigenen kleinen Plot mit den Gästen, die ins Café kommen, hat. Alle der Charaktere sind mir über die kurze Zeit ans Herz gewachsen, und ich war ehrlich daran interessiert, ihnen zuzusehen. Der Film ist ruhig, ohne langweilig zu werden, und zeigt wunderschöne Landschaftsbilder und natürlich unglaublich gutes Brot.  Falls man ein bisschen was für so etwas übrig hat, sollte man sich den Film auf jeden Fall ansehen. Gut verbrachte 114 Minuten.