In zwei Wochen fliege ich nach Deutschland. Das kommt für mich genauso überraschend, wie für euch, wurde es doch erst gestern entschieden.
Anfang des Monats habe ich für die Firma eines Bekannten meines Schwiegervaters* Übersetzungen angefertigt, einmal ins Deutsche und einmal ins Englische. Die Firma stellt optische Systeme für die verarbeitende Industrie her, und benötigte die Übersetzungen für die Messe Vision in Stuttgart.
* Ja, Vitamin B ist auch in Japan unglaublich wichtig.
Nun stellte die Firma aber fest, dass Übersetzungen zwar schön und gut sind, sie aber eigentlich auch vor Ort jemanden brauchen, der zumindest Deutsch und Japanisch spricht. Und deswegen bin ich in zwei Wochen in Deutschland.
Flüge und Unterkunft werden bezahlt, ein bisschen Taschengeld bekomme ich auch, und ich habe tatsächlich etwa zweieinhalb Tage, die ich in Berlin verbringen kann! 😀 Finanziell lohnt es sich für mich zwar absolut nicht, aber erstens ist es eine super Erfahrung und Referenz für zukünftige Jobs und zweitens wäre ich sonst wahrscheinlich erst in vielen Jahren mal wieder in Deutschland gewesen. 🙂
Derzeit bemühe ich mich, dass mein Wohnort im Pass auf “Japan” geändert wird, damit ich in Deutschland steuerfrei einkaufen gehen kann, und außerdem muss ich mir zumindest ein wenig Grundwissen zur Optik aneignen… Spaß und Freude. 😉
Es heißt leider, dass ich am 2. November nicht zum Shamisen im Rikugien gehen kann, auch unser geplanter Besuch des Tokyo Disneylands fällt flach, aber gut. Halt nächstes Mal.


