Auf nach Nagano: Ein Familienausflug zur historischen Burg Matsumoto.

Meine Eltern waren nun bereits das achte Mal in Japan. Natürlich kommen sie hauptsächlich her, um ihren Enkel (und ein bisschen auch mich) zu besuchen. Doch das achte Mal Tokyo ist natürlich nicht mehr so faszinierend, wie das erste. Also verreisen wir während ihrer Aufenthalte für gewöhnlich für ein paar Tage.

Diesmal fuhren wir nach Nagano, einer Präfektur im Landesinneren, die den meisten im Ausland wahrscheinlich am ehesten als Austragungsort der olympischen Winterspiele 1998 bekannt sein dürfte.

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Das Hokusai-Museum in Tokyo: Eine Reise durch Kunst und Geschichte.

Katsushika Hokusai (葛飾北斎) ist wahrscheinlich Japans bekanntester Künstler. Sein Farbholzschnitt “Die große Welle vor Kanagawa” aus der Serie “36 Ansichten des Berges Fuji” hat den Weg über die ganze Welt gefunden, ob auf Postkarten, T-Shirts, Tassen oder in Form von Lego-Sets.

Hokusai verbrachte sein ganzes Leben im Bezirk Sumida in Tokyo. Dort, in der Nähe der Sumo-Halle und des Edo-Tokyo Museums, wird sein Lebenswerk seit 2016 in einem eigenen Museum geehrt. Passenderweise heißt es Sumida Hokusai Museum (すみだ北斎美術館 Sumida Hokusai Bijutsukan).

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Das weltweit größte Festival für japanisches Kino: Das Nippon Connection.

Bevor ich in Japan lebte, habe ich japanische Filme quasi eingeatmet. Was auch immer in Deutschland auf DVD erschien – ich guckte es mir an. Was auch immer man im Internet bekam – ich lud es mir herunter (ein Hoch auf die Verjährungsfrist).

Nur einige wenige japanische Filme schaffen es in die regulären deutschen Kinos, im Moment etwa “Godzilla -1.0” und “Der Junge und der Reiher“. Umso schöner, dass das Nippon Connection Filmfestival seit dem Jahr 2000 in Frankfurt am Main ein Forum für japanische Filme schafft.

2024 wird das Festival, für das man bereits seit dem 4. Mai Tickets kaufen kann, vom 28. Mai bis 2. Juni stattfinden. Während dieser sechs Tage werden 100 Kurz- und Langfilme gezeigt werden, zwei davon möchte ich euch kurz vorstellen.

Dieser Artikel ist eine Zusammenarbeit mit dem Filmfestival Nippon Connection.

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Wie der Übertourismus Japan vor Herausforderungen stellt.

2013 hatte sich Japan ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Im Jahr 2020 sollten 20 Millionen ausländische Besucher nach Japan kommen.

Dieses Ziel wurde bereits 2016 erreicht und daraufhin angepasst. Jetzt sollten es bis 2020 doppelt so viele Personen, 40 Millionen, werden. Tatsächlich kamen im Jahr vor der Pandemie etwa 32 Millionen, und es war schon richtig voll. Natürlich vor allem an den Touristen-Orten. So stand ich 2017 vormittags mit meinen Eltern in Asakusa beim berühmten Sensoji-Temple (浅草寺 Sensō-ji) und beschloss, dass wir wieder nach Hause fahren würden, weil es einfach vollkommen überrannt war und man nicht einmal ordentlich laufen konnte.

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