Spezial-Japanisch: Unterschiede, die man nur lesen kann.

Ich mag Kanji.

Für die meisten Japanischlerner sind sie ein Graus, weil Japan es irgendwie geschafft hat, die chinesischen Schriftzeichen noch komplizierter als die Chinesen zu machen. Ich bin auch bei weitem kein Kanji-Meister, aber es gibt eine Sorte von Kanji, die ich liebe.

Kanji, die die Bedeutung eines Wortes leicht ändern, ohne die Aussprache zu ändern. Kleine Unterschiede, die man nur lesen kann, aber nicht hören.

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Der größte Gachapon-Laden der Welt: Gashapon no Depāto Ikebukuro Sō-Honten.

Im Tokyoter Stadtbild stolpert man immer wieder über lange Reihen von Spielzeug-Automaten. Darin befinden sich in Kapseln Figuren zu beliebten Anime und Manga oder, gefühlt noch öfter, total abgedrehte Figürchen, deren Existenz einen an der Durchsetzungskraft der japanischen Anti-Drogen-Gesetze zweifeln lässt.

Die weltweit meisten Gashapon-Maschinen stehen in Ikebukuro im Gashapon no Depāto Ikebukuro Sō-Honten (ガシャポンのデパート池袋総本店), der morgen, am 18.3.2021, versuchen wird ins Guiness Buch der Rekorde aufgenommen zu werden.

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Drei Manga mit Boys’ Love drin.

Eines von drei Büchern, das in Japan verkauft wird, ist ein Manga. Bei den digitalen Verkäufen sind es sogar fast 90%. Es gibt in Manga für alle Themen: Essen, Reisen, Liebe, Leben mit Haustieren, …

Und dann gibt es ein riesiges Angebot von Geschichten über schwule Männer. Nur stehen die nicht etwa bei den anderen Comics für Jungs und Männer und werden meist auch nicht von Männern gezeichnet. Boys’ Love Comics sind von Frauen für Frauen – und sie sind ein gewaltiger Markt.

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Wer den japanischen Alltag designt hat: Kashiwa Sato.

Als mein Mann und ich letztens die Gelegenheit hatten, einen Tag ohne Bocchan zu verbringen, wussten wir sofort, was wir machen wollten: Nett essen gehen und ein Museum besuchen.

Diesmal fiel die Wahl auf das National Art Center, Tokyo, auf Japanisch Kokuritsu Shin-Bijutsukan (国立新美術館) und eine Ausstellung über den Herrn, der nicht nur das Logo des Museums selbst designt hat, sondern dessen Werke den japanischen Alltag quasi durchdringen. Ich garantiere euch: Ihr habt schon einmal etwas von ihm gesehen. Vielleicht ja sogar schon im Titelbild?

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