Japan kurz vorm Kollaps: Der große Reismangel von 2024

Der durchschnittliche Japaner isst pro Jahr 55,2 kg Reis. Das Grundnahrungsmittel wird in japanischen Supermärkten meist in 2- oder 5-kg-Beuteln verkauft. Die Auswahl ist groß, fast jeder hat einen Lieblingsreis auf den er schwört. Der meistverkaufte Reis in Japan ist übrigens Koshihikari (コシヒカリ), vor allem aus der Präfektur Niigata. Koshihikari ist weich, ohne seine Struktur zu verlieren, und ein wenig süß.

In den letzten Wochen und Monaten ist die Reisabteilung in unserem Supermarkt aber immer weiter geschrumpft und derzeit darf man in vielen Supermärkten pro Familie nur einen Sack Reis kaufen. Der Grund: Japan verschlingt mehr, als es produziert.

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Vom Fernsehbildschirm auf die große Leinwand: Spannende Kriminalfälle aus der Feder von Nogi Akiko

In Japan flimmern jedes Jahr viele neue Serien über die Bildschirme. Als jemand, der tatsächlich noch nie einen Fernseher besessen hat, bin ich oft nicht auf dem neusten Stand, aber die Streamingdienste bieten mir die Möglichkeit, aufzuholen.

Dank einer stärkeren Partnerschaft zwischen Netflix und dem japanischen Fernsehsender TBS (Tokyo Broadcasting System) sind einige dieser Serien nun weltweit und auch mit deutschen Untertiteln verfügbar. Aus gegebenem Anlass stelle ich euch heute zwei Serien vor, die sich in Japan großer Beliebtheit erfreuen, obwohl sie nicht auf einem Anime oder Manga basieren.

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Musik, Sonne und Meeresbrise: Das Summer Sonic-Festival in Chiba

In Japan gibt es größere und kleinere Musik-Festivals. Eines der größten ist das Summer Sonic, das jeden Sommer in Chiba stattfindet. Ich wollte eigentlich schon länger teilnehmen, aber es ergab sich irgendwie nie. Dieses Jahr habe ich es endlich geschafft!

Das Besondere am Summer Sonic ist sein Veranstaltungsort: Es liegt nah am Bahnhof Kaihin Makuhari (海浜幕張), nur eine halbe Stunde vom Bahnhof Tokyo entfernt. Man braucht weder ein Auto, noch muss man ein Zelt aufschlagen. Perfekt für Leute wie mich! 🙂

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In Teamarbeit zum Bestseller-Manga: Die Jujutsu Kaisen-Ausstellung in Shibuya

Jujutsu Kaisen (呪術廻戦) ist einer der derzeit beliebtesten Manga in Japan. Wer hier schon ein wenig mitliest, weiß natürlich, dass auch ich ein großer Fan bin.

Ende letzten Jahres verkündete der Autor des Manga, Akutami Gege (芥見下々), dass er ihn dieses Jahr beenden würde. Letzten Montag dann die Ankündigung, dass er bereits Ende September enden wird. Der Anime wird wahrscheinlich die gesamte Handlung des Mangas abdecken, sodass Jujutsu Kaisen uns noch einige Jahre erhalten bleibt – auch wenn es keine neuen Manga-Kapitel mehr geben wird. Jeder Manga-Fan weiß, dass Anime eigentlich bereits als Derivat, als eine Ableitung vom Grundwerk, zu sehen sind.

Obwohl Gege gegenüber seinen Charakteren keinerlei Mitleid zeigt, war er diesen Sommer großzügig und hat uns mit einer Ausstellung beglückt. Es ist die erste Ausstellung, die sich ausschließlich dem Manga widmet, in bisherigen Ausstellungen ging es immer um den Anime oder den Film.

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