Seit der Erfindung des japanischen Currys hat noch nie jemand genau so viel Curry gemacht, wie er in einer Sitzung essen konnte. Es ist irgendwie immer zu viel.
Zum Glück gibt es genug Möglichkeiten, den Kochtopf zu leeren ohne jeden Tag Curry-Reis essen zu müssen. 😉 Hier zeige ich euch ein paar Möglichkeiten dem Rest-Curry noch einmal ein wenig Leben einzuhauchen. 🙂
Curry Doria (カレードリア)
Wie Curry Doria aussieht, seht ihr im Titelbild. 🙂 Doria bezeichnet einenen Auflauf mit einer Basis aus Reis. Falls ihr also auch noch Reis übrig haben solltet – Doria ist perfekt! Bedeckt den Boden einer Auflaufform mit Reis, gebt wenn ihr wollt Béchamelsauce darüber, darüber dann das Curry und oben drauf ganz viel Käse. 🙂 Im Süden des Landes macht man übrigens vor dem Backen eine kleine Kuhle und gibt ein rohes Ei hinein. Uns schmeckte das mit dem Ei letztens sehr gut, aber ich weiß nicht wie ihr alle zu rohen oder halbrohen Eiern steht.
Curry Udon (カレーうどん)
Curry Udon mag mein Mann sehr gern. Die Standardversion ist super einfach gemacht, einfach das Curry mit Mentsuyu (めんつゆ) vermischen und Udon-Nudeln rein. Mentsuyu gibt es im Supermarkt zu kaufen (vorsichtig, viele Sorten müssen verdünnt werden), oder man macht ihn selbst.
Ein wirklich einfaches Rezept für Tsuyu ist Soja-Sauce, Mirin und Dashi-Puder im Verhältnis 10:10:1.
Käse-Curry-Reis-Kroketten (チーズカレーライスコロッケ)
Kroketten sind etwas aufwändiger, aber auch lecker. Etwa zwei Schalen Reis mit einer Portion Curry vermischen. In Kugeln formen und geriebenen Käse in die Mitte geben. In einer Mischung aus Mehl, Semmelbröseln und Ei herumrollen und dann entweder braten oder frittieren. 🙂
Es gibt natürlich noch viel mehr, aber das sind die Sachen, die wir zuhause schon gemacht haben. Curry Udon und Doria gehen einfach auch super schnell und einfach.
Habt ihr ein anderes Lieblings-Curry-Verwertungsrezept oder kennt weitere Rezepte zur Resteverwertung (nicht nur von Curry)? Schreibt sie in die Kommentare! 🙂
Also, wenn mein Mann für sich “japanisches Curry” macht, dann bleibt nie was übrig 😀
Das macht er immer mit dem, was wir “Curry -Schokolade” nennen, diesen japanischen Tafeln aus Gewürzmischung ,wo man ein Stück abbricht, wie bei Schoki eben. Kennst du sicher 😉
Die Kroketten erinnern mich an süditalienische Arancini, die aus Risotto gemacht werden. Sehr lecker! Das mit dem Ei ist ne gute Idee.
Mein Mann war übrigens vor langen Jahren zweimal (?) beruflich in Japan, er ist Architekt.
Liebe Grüße ausm eisekalten verschneiten Berlin! *bibber*
“Curry-Schokolade”, auch super 😉 Das heißt in Wirklichkeit übrigens Roux (Rû).
Ach, wie der französische Ausdruck für Mehlschwitze!? Interessant. Dank dir!