Heute bin ich zuhause eingesperrt. Verbarrikadiert. Weil Man-Yi vorbeischaut.
Man-Yi ist natürlich ein Taifun. Während wir, soweit ich mich erinnere, diesen Sommer von Taifunen verschont geblieben sind, ist es mal wieder Zeit. Dieses Mal dreht er nicht kurz vor Tokyo ab, sondern trifft uns.
Er ist zugegebenermaßen nicht der schnellste Taifun aller Zeiten, trotzdem fahren nicht alle Bahnlinien und die Stromleitungen wackeln gefährlich im Wind. Mein Mann hatte zwar alle Rolladen heruntergezogen, falls auch noch Zombies angreifen sollten, ich fühle mich ganz ohne Fenster zur Außenwelt aber nicht wohl. Dewegen ist zumindest eine Rolladen oben und ich kann dem Weltuntergang da draußen direkt zusehen.
Nach draußen darf ich nämlich nicht. Zu gefährlich. 😉 Zum Glück ist Feiertag…
Huch, bei uns hat er gestern gewütet. Naja, eigentlich war’s nur starker Regen und jetzt steht ein Teil Kyotos unter Wasser, aber ansonsten war eigentlich alles ok.
Heute heiter Sonnenschein nur sehr windig.
Angeblich zieht das Vieh jetzt weiter nach Hokkaido.
Man bin ich froh zu lesen, dass ich nicht die einzige bin, die einem so starken Beschützerinstinkt ausgesetzt ist ^_-
Ich habe den größten Teil von Man-Yi verschlafen, die restliche Zeit habe ich ihm durch die geschlossene Balkontür zugesehen..