An unserem vierten Tag in Taiwan hatten wir uns vorgenommen, es diesmal wirklich ruhig angehen zu lassen. Wir haben es geschafft! An einem von vier Tagen haben wir uns nicht verausgabt!
Am Morgen wollten wir uns ein wenig die “großen” Touristenattraktionen von Taipei ansehen, und so ging es zur Chiang-Kai-sheck-Gedächtnishalle (中正紀念堂), die in einem Komplex mit dem Nationalen Theater und der Nationalen Konzerthalle im Gedenkpark steht. Der Platz ist riesig und die Gebäude sind beeindruckend. Leider gibt es auf dem Gelände kaum Schatten, und auch morgens um acht schien die Sonne als würde sie Taipei verbrennen wollen. Wir waren zwar mit einem Regenschirm bewaffnet, aber da wir uns schon am zweiten Tag einen Sonnenbrand eingefangen hatten, taten die Sonnenstrahlen auf der Haut wirklich weh.
Deswegen ging es für uns weiter zum 228 Friedensgedenkpark, wo wir im Schatten den Tai-Chi-Praktizierenden zusahen. Nachdem wir uns dort ausgeruht hatten, machten wir uns auf zum Regierungsgebäude. Dass wir in einem Land südlich von Japan sind, fiel mir immer nur auf, wenn irgendwo plötzlich Palmen ganz lässig herumstanden. 😉
Zum Abschluss tranken in der Nähe einen Kaffee und aßen etwas, bevor es zurück zum Hotel ging. Dort wurden wir um zwölf abgeholt, und mussten zwangsweise zum Duty Free shop. Leider ist die Mehrwertsteuer in Taiwan nicht hoch genug um beim Duty Free einen riesigen Unterschied zu machen, und so kauften wir nur Mitbringsel für Familie und Mitarbeiter.
Unter anderem im Gepäck war taiwanesisches Beef Jerky. Fleisch nach Japan einzuführen ist illegal, wir waren also sehr aufgeregt, als wir am Heimatflughafen durch die Zollkontrolle mussten. Mein Mann, in dessen Koffer das Beef Jerky war, wurde dann vom Zollbeamten auch sehr ausgefragt, musste den Koffer aber zum Glück nicht öffnen. Wir sind so wagemutig. 😉
Am sehr späten Abend waren wir zuhause, und mussten am nächsten Tag wieder arbeiten. Aber schön war’s. Mein Mann könnte theoretisch von der Arbeit nach Taiwan versetzt werden, wir hoffen drauf. 😉
Und jetzt wieder weiter im normalen Programm.
Die Gedächtnishalle erinnert mich irgendwie an Shuri Castle in Okinawa! ^-^;;
Das auf dem Foto ist nicht die Gedächtnishalle, sondern Nationaltheater (glaube ich), aber ich fand’s sehr beeindruckend. =)
Ich war auch 2007 zur gleichen Zeit in Taipei. Es war höllisch heiß. Der Platz bei der Gedächtnishalle ist wirklich riesig. Da steht doch auch das große weiße Tor, wenn ich mich richtig erinnere, oder?
Körperlich war es für mich eine Katastrophe, da ich auch schon hier in Osaka fast umkomme. Aber es waren sehr erlebnisreiche drei Tage in dieser Stadt 🙂
Wart ihr auch bei den Wahrsagern im Untergrund? Dort hatte ich mir mal die Zukunft vorhersagen lassen. Die zwei Voegelchen des Wahrsagers haben am Anfang nicht gehorcht. Und das Vorgesagte ist bisher auch noch nicht eingetroffen (zwei Kinder, viel Fliegerei und Reichtum). Da trifft eigentlich gar nichts zu^^
Dein Kommentar wurde aus irgendeinem Grund als Spam eingestuft, ich hab’s grad erst gesehen.
Genau, an der Gedächtnishalle ist dieses riesige Eingangstor! Total monströs, solche Dimensionen kenne ich sonst gar nicht von hier.
Körperlich war’s okay, es war einfach nur viel zu kalt in den Läden. Am 3. Abend waren wir bei Ice Monster und haben selbst mit Jacke an noch gefroren wie im Eisschrank. Da man in Taipei sehr viel im Untergrund laufen kann, war’s nicht zu heftig. Schatten!!
Wir haben uns nicht die Zukunft vorhersagen lassen, aber Fliegerei und Reichtum hätte ich auch gern. 😉
Na da habt ihr ja schöne 4 Tage gehabt. (:
Aber eigentlich kann man ja in Asien nur schöne Tage haben, gibt ja doch immer irgendwas neues zu entdecken und wenns nur was neues zu essen ist ;D
lg aus Deutschland (und von Uta)
Ich glaube, es gibt auch in Europa immer was neues zu entdecken. 😉 Für uns war es in Taiwan eher überraschend, wie wenig anders es ist. Es war halt wie ein Mix aus Japan und Berlin mit Palmen, und alle sprechen Chinesisch.