Wie viele in den Nachrichten gelesen haben dürften, ist heute mal wieder Taifun-Zeit in Tokyo. Normalerweise drehen Taifuns vor der Hauptstadt instinktiv ab, denn mit uns will nicht mal eine Naturgewalt etwas zu tun haben. Diesmal ist das anders.
Während im Spiegel von Taifun “Roke” geredet wird, nennt ihn hier keiner beim Namen – der ist einfach die Nummer 15 diesen Jahres. Daran erkennt man vielleicht auch, dass wir das öfter mal haben. Dann windet und stürmt es, ein paar Bahnen bleiben stehen und wir verkriechen uns in der Wohnung.
Heute ist das ein wenig extremer, es stürmt wirklich, fast alle Bahnen der JR (das ist der Großteil der überirdischen Linien) stehen und mein Schirm war dem Ansturm der Regentropfen nicht gewachsen. Ich bin zum Glück noch nach Hause gekommen, bei meinem Mann ist das anders, der gurkt noch in der Umgebung herum und versucht nach Hause zu kommen.
Sogar unsere Hausverwaltung macht sich scheinbar Sorgen um uns, heute lag ein Brief von ihnen im Briefkasten. Man hofft, dass wir alle gesund sind. Es könnte sein, dass die Tiefgarage vollläuft. Es könnte übrigens auch sein, dass Flüsse überlaufen.
Leider hält der Spuk nur bis Mitternacht, ist also keine Ausrede, um der Arbeit fern zu bleiben – dafür ist Freitag Feiertag (Herbstanfang) und ich kann ein langes Wochenende genießen.
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